Name: Guppy Lat. Name: Poecilia reticulata Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen Herkunft: Amerika: Mittelamerika bis Brasilien Größe: 6 cm Ernährung: Allesfresser
Der auch als "Millionenfisch" bezeichnete Guppy vermehrt sich sehr leicht, auch ohne Zutun des Aquarianers. Die Verwendung so genannter Zuchtbehälter für Lebendgebärende, bei denen die Jungen durch ein Gitter fallen und so von der Mutter getrennt sind, ist sehr umstritten. Im Allgemeinen ist davon abzuraten! Mehr Informationen dazu gibt es in dieser Diskussion im Forum: [link]
Guppys können bis zu 6 cm Größe erreichen, zumindest die M. bleiben aber meist deutlich darunter, wenn man von langflossigen Zuchtformen absieht. Die Mindestbeckengröße zur Pflege sollte 54 l betragen, da die Fische enorm schwimmfreudig sind. Das Becken selber sollte einen leicht alkalkischen pH-Wert aufweisen und mittelhart sein. Da Guppys aber in nahezu jedem Wasser vermehrt und gepflegt wurden, ist der Toleranzbereich viel größer. Denoch sollte man die Tiere artgerecht unterbringen. Die Temperatur sollte etwa bei 25° C liegen.
Das Aquarium sollte dicht mit feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt sein, welche den Babys Schutz geben. In den Pflanzen können sich aber auch zuarg getriebene W. verstecken. Vergesselschaften kann man Guppys mit Fischen, welche gleiche Ansprüche wie Guppys haben. Vergesellschaftungen mit Neons, welche anscheinend die Babymassen fressen, sind aber nicht zuempfehlen, da Neons deutlich andere Ansprüche an die Wasserwerte stellen. Bei langflossigen Guppys sollte man darauf achten sie nicht mit flossenzupfenden Fischen oder sehr schnellen Fischen zuvergesellschaften. Die einen würden die Flossenpracht beschädigen, während die anderen den Guppys beim Füttern zuvorkommen würden. Die Ernährung von Guppys ist denkbar einfach. Gut eignet sich handelsübliches Flockenfutter , denoch sollten abundzu Lebend- bzw. Frostfutter gefüttert werden.
Guppys vermehren sich praktisch von alleine, ohne Zutun vom Pfleger, was wohl ein Grund dafür ist, dass sie so beliebt bei Anfängern sind. Doch vermehren sich Guppys so schnell und werfen soviele Babys, dass es meist zu einem Überbesatz kommt. Guppybabys bekommt man fast nicht mehr los, höchstens an Freunde oder als Futterfische für größere, räuberische Arten. Doch meist ist der Pfleger selber daran Schuld. Denn wenn man die Babys einfach im Becken lässt, kommt immer mal wieder einer durch, welcher sich als widerstandsfähig bewiesen hat. Man sollte die Jungtiere nach Geschlechtern trennen, da die Jungen früh geschlechtsreif werden. Für die Herauszüchtung von bestimmten Farb- und Flossenformen ist viel Geschick und Kenntnis gefragt.
Guppys eignen sich gut für Anfänger, doch durch überzüchtung und Qualzuchten sind die meisten Guppys sehr empfindlich. Vorallem vom Kauf von Hochzuchtguppys sollte man als Anfänger absehen.
Guppys sind in den vielfältigsten Formen gezüchtet worden. Und zwar nicht nur als Zierfisch, sondern auch als Nutztier zur Bekämpfung von Moskitos. Dadurch findet man den Guppy heute in vielen verschiedenen Regionen der Erde.