Für jeden Aquarianer kommt irgendwann der Zeitpunkt an dem er das Aquarium reinigen muss. Was das bedeutet und worauf man dabei achten sollte haben wir hier zusammengestellt. Immer wieder wird von plötzlichen Verlusten im Aquarium berichtet. Nach genauem Hinterfragen kommen nicht selten Fehler bei der Aquarium Reinigung zum Vorschein.
Videos zum Thema Aquarium Reingung In den letzten Tagen sid einige Videos auf fast allen Seiten hinzugefügt worden. So können jetzt auch einige Themen visuell verfolgt werden. Alle Videos stehen bei Youtube im Kanal 'Aquarium-Reinigung' zur Verfügung. Viel Spaß!"
Was beinhaltet die Aquarium Reinigung?
Das Hauptaugenmerk bei der Aquarium Reinigung liegt auf dem Wasserwechsel. Besser gesagt handelt es sich um einen Teilwasserwechsel. Lesen Sie mehr zum Thema Wasserwechsel
Ebenfalls gereinigt wird der Aquarienfilter. Er sorgt für die grobe Filterung des Aquarienwassers. In ihm siedeln sich auch Bakterien an die Schadstoffe abbauen. Lesen Sie mehr zum Thema Aquarium Filter reinigen
Die Scheibe des Aquariums wird auch einer Reinigung unterzogen. Dazu gibt es verschiedene Hilfsmittel. Die Reinigung der Scheiben sollte immer vorsichtig geschehen. Lesen Sie mehr zum Thema Aquarium Scheiben Reinigung
Der Bodengrund wird ebenfalls gereinigt. Der Bodengrund ist ein natürlicher Filter im Aquarium. Er regeneriert sich größtenteils von selbst. Lesen Sie mehr zum Thema Bodengrund Reinigung
Wie oft sollte man eine Aquarium Reinigung durchführen? Der Teilwasserwechsel sollte alle sieben bis zehn Tage durchgeführt werden. Zu große Abstände bringen die Biologie im Aquarium aus dem Gleichgewicht. Ganz langsam werden Defizite wichtiger Elemente entstehen. Dadurch werden die Pflanzen beeinflusst und des biologische Ungleichgewicht weiter gefördert. Dies kann mehrere Monate aber nur wenige Jahre dauern. Mit einem regelmäßigen Wasserwechsel kommen immer genug lebenswichtige Elemente in das Aquarium.
Der Aquarienfilter sollte bei gering werdender Ausströmung gereinigt werden. Hierbei werden bei Bedarf die Schläuche durchgespült. Sind diese oft zu sehr zugesetzt stimmt was nicht.
Die Scheiben des Aquariums kann man im Grunde genommen vor dem Wasserwechsel reinigen. Sobald sich zwischendurch die ersten unschönen Algen bilden können sie diese entfernen.
Der Bodengrund wird sehr selten beziehungsweise in großen Abständen einer Reinigung unterzogen. Nur bei bestimmten Aquarienbewohnern ist eine häufigere Reinigung des Bodengrundes notwendig. Dies hängt dann mit einer eventuell schnelleren Mulmbildung zusammen.
Worauf sollte man bei der Aquarium Reinigung achten? Beim Wasserwechsel ist es wichtig auf einige Dinge zu achten. Die Wechselmenge darf nicht zu hoch sein. Gewechselt wird in der Regel etwa ein Drittel des Aquarienwassers. In Einzelfällen sind auch Teilwasserwechsel von 50% möglich. Das gesamte Wasser zu wechseln hat fatale Folgen. Die Tiere werden durch die hohen Nitritwerte sterben. Nicht alle Tiere können Leitungswasser vertragen. In einigen Regionen Deutschlands muss das Wasser zun�chst aufbereitet werden. Kommt das Wasser nicht aus einer Niederdruckleitung k�nnen sich Bl�schen bilden. Ein ausgasen dieser Bläschen schadet den Fischen. In einem solchen Fall lässt man das Wasser einen Moment in einem Eimer stehen.
Bei der Aquarium Scheiben Reinigung sollte man behutsam vorgehen. Um die Scheibe nicht zu zerkratzen ist Vorsicht geboten. Ein Steinchen oder Kiesel zwischen Scheibe und Reinigungsmedium hinterlässt Kratzer in der Scheibe. Dabei spielt es keine Rolle ob es sich um Glas oder Kunststoff handelt. Hierzu nimmt man sich deshalb am besten einen Reinigungsschwamm extra und nur für das Aquarium. Er lässt sich vollkommen und leicht kontrollieren. Mit ihm werden die Scheiben dann behutsam gereinigt. Der Schwamm reinigt die Scheiben außerdem porentief. Algen werden hundertprozentig entfernt. Dadurch dauert es lönger bis neue Algen auf der Scheibe entstehen.
Auch bei der Reinigung des Aquarienfilters gibt es einige Dinge zu beachten. Die Filtermaterialien im Filter werden in Aquarienwasser ausgedrückt. Auf keinen Fall sollte warmes oder kaltes Leitungswasser genutzt werden. Dies tötet die wichtigen Bakterien in den Filtermaterialien. Die Filtermedien können im Aquarienwasser ordentlich ausgedrückt werden. Die Bakterien nehmen dabei keinen Schaden. Sie sitzen sehr fest und sind robust - außer gegen Leitungswasser! Bei der Reinigung des Aquarienfilters ist es wirklich wichtig die darin lebenden Bakterien nicht zu töten.
Die Reinigung des Bodengrundes ist nicht ganz einfach. In ihm siedeln sich Bakterien an. Genauso wie im Filter auch. Diese Bakterien sorgen für eine Filterung des Aquarienwassers. Sie bauen schädliche Giftstoffe ab. Aus diesem Grund sind sie besonders wichtig. Eine verkehrte Reinigung des Bodengrundes kann diese Bakterien zerstören. Die Folge ist ein biologisches Ungleichgewicht. Mit einer Mulmglocke sollte man nur die Oberfläche des Bodengrundes reinigen. Eine zu tiefe Reinigung mit der Mulmglocke saugt die wichtigen Bakterien ab.
Langen (ZZF) – Es wirkt beruhigend und ist auch noch exotisch und dekorativ: das Aquarium. Die beschauliche Unterwasserwelt im Glaskasten gilt schon lange nicht mehr als spießiges Altherrenhobby. Drei Millionen Zierfischbecken gibt es in deutschen Haushalten. Als trendige Dekoration findet man sie in Szenebars, Restaurants, Banken, Hotels und Wellness-Zentren. Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe e.V. (ZZF) rät, sich vor der Anschaffung der faszinierenden Flossentiere gut zu informieren: „An Zierfischen, die unüberlegt gekauft werden, hat der Besitzer schnell keine Freude mehr. Die oft übliche Haltung von vielen und großen Fischen in zu kleinen Becken ist eine Tierquälerei. Angehende Aquarianer sollten sich der Verantwortung bewußt sein, die sie für diese kleine Welt und ihre Bewohner übernehmen“, mahnt ZZF-Präsident Klaus Oechsner.
Vor dem Kauf des Zierfischbeckens ist die Beratung eines Zoofachhändlers eine große Hilfe: Er kennt die Wasserwerte in der näheren Umgebung und kann davon ausgehend geeignete Fisch- und Pflanzenarten empfehlen. Für Einsteiger bieten sich handelsübliche Aquarien mit Filter, Regelheizer, Thermometer und Beleuchtung an. Ein 80- bis 100-cm-Becken ist für den Anfang ideal. Bei einem 60-cm-Set mit 54 Litern ist laut ZZF-Präsident Oechsner die Planung der Einrichtung besonders wichtig: „Je kleiner das Aquarium, desto schwieriger ist es, die optimale Wasserqualität zu erhalten.“ Für die gewünschten Fische muß unbedingt die richtige Beckengröße ausgesucht werden. „Neon-Schwärme oder große Skalare haben im 54-Liter-Becken nicht genug Platz.“ Sein Richtwert: Pro cm Größe des ausgewachsenen Fisches ein Liter Wasser einplanen. Vor allem müssen sich die Ansprüche der Tiere miteinander vertragen. Je nach Lebensart sind sie Einzelgänger, Schwarm- oder Paarfische.
Die wichtigste Voraussetzung für die gelungene Zierfischhaltung ist ein Quentchen Geduld: Bevor Fische ins Wasser dürfen, muß das Becken zwölf bis vierzehn Tage lang vollständig eingerichtet und bepflanzt sein. Nur so kann sich im Wasser ein biologisches Gleichgewicht einstellen. Eine Beleuchtungseinrichtung ist für das Wachstum der Pflanzen unverzichtbar. Je nach Art des Biotops müssen die Lichtfarbe und die Beleuchtungsdauer eingestellt sein. Dann sollte ein Zoofachhändler die Wasserqualität testen. Viel Arbeit macht das Aquarium nicht. Größere Becken werden einmal im Monat, kleine Becken alle 14 Tage gepflegt. Auch Berufstätige können sich mit der Aquaristik beschäftigen. Zeitschaltuhr und moderne Futterautomaten machen es möglich, daß sie die Fischbecken einige Tage allein lassen können.
Für den Grünen Kugelfisch sollte das Becken einen dunklen Bodengrund haben der aus einer Hälfte aus Sand und der anderen Hälfte aus Kies bestehen sollte. In Steinhöhlen und Wurzelverstecken fühlt sich der Kugelfisch wohl. Zusätzlich sollten noch Steinplatten in das Aquarium eingebracht werden. Der Grüne Kugelfisch schwimmt sehr gerne und sollte deshalb auch genügend Schwimmraum haben. Mit steigenden Alter wird der Grüne Kugelfisch immer bissiger und vergreift sich auch öfters an Pflanzen. Der Kugelfisch benötigt ausserdem noch eine gute Filterung und ausreichend Sauerstoff.
Als Futter sollten Schnecken, Muscheln, Tubifex, Wasserflöhe, Mückenlarven und überbrühter Spinat dienen. Nicht zu empfehlen ist der Regenwurm als Futter.
Man sollte sich bevor man sich diesen Kugelfisch anschafft, sollte man sich im klaren sein dass man sehr viel Lebendfutter benötigt, man sollte diesen Fisch nicht als reinen Schneckenkiller einsetzen, da irgendwann die Schnecken alle weg sind und der Fisch dann verhungert.
Geschlechtsunterschied Die Männchen sind etwas kleiner als die Weibchen. Die Weibchen sind größer und die Körperform ist etwas plumper, und auch die Färbung ist intensiver.
Zucht Die Zucht ist sehr schwer, hat sich ein Paar gefunden, laichen diese bei passender Temperatur ab. Abgelaicht wird häufig auf Steinplatten, wenn das Licht im Aquarium zu grell ist, dann wird in einer Höhle abgelaicht. Nach dem Ablaichen sollte das Weichen aus dem Becken entfernt werden. Das Männchen übernimmt dann die Brutpflege, die Jungfische schlüfen dann nach ca. 30-70 Stunden. Bedenken sollte man auch noch dass dieser Kugelfisch Brackwasser bevorzugt und nicht auf Dauer Süßwasser verträgt. Zur Aufzucht sollte genügend Lebendfutter in geeignet Größe vorhanden sein.
Der Blaue Antennenwels kommt ursprünglich aus den Zuflüssen des Amazonas.
Das Männchen kann bis 15 cm groß werden, während das Weibchen nur ca. halb so groß wird. Den Geschlechtsunterschied kann man allerdings erst bei fast ausgewachsenen Tieren feststellen: Dem Männchen wachsen dann nämlich "Tentakeln" ("geweihähnliche" Auswüchse) auf dem Kopf.
Der Ancistrus dolichopterus ist ein friedlicher, robuster, etwas kurios aussehender und meistens nachtaktiver Bodenfisch, welcher gut für das Gesellschaftsbecken geeignet ist (Temperaturbereich zwischen 22° - 28 °C. Allerdings sollte die Beckenlänge nicht unter 80 cm betragen. Am liebsten mag er klare Becken mit genügend Sauerstoffzufuhr, welche gut bepflanzt und wo genügend Versteckmöglichkeiten vorhanden sind. Ganz wichtig bei der Haltung des Antennenwelses ist es, dass Wurzeln, Kokosnüsse o. ä. im Becken eingebracht werden, da sie die darin enthaltene Cellulose für die Verdauung unbedingt benötigen (Antennenwelse raspeln ständig an den Wurzeln u.ä. herum). Der pH-Wert sollte zwischen 5,8 - 7,8 und die Härte zwischen 2 - 30° dGH betragen. Als Futter nimmt der Wels gerne Lebendes, Flocken, Pflanzliches (Gurkenscheiben, Erbsen, Salat) und Tablettenfutter. Oftmals wird der Ancistrus auch als guter "Algenvertilger" gepriesen. Hierzu muss aber gesagt werden, dass dieses nur im Jungfischalter zutrifft. Sind die Welse ausgewachsen und haben bemerkt, dass es eine Futterquelle gibt, für die man sich nicht so anstrengen muss, werden sie recht faul in Bezug auf das Abraspeln der Pflanzenblätter.
Die Fortpflanzung des Ancistrus dolichopterus ist relativ einfach. Am besten bietet man dem Mann zwei Weibchen an (auch Fische können wählerisch sein). Manchmal kann man durch die Kopfverfärbung beim Weibchen (wird graurot bis lila) die Paarungsbereitschaft erkennen. Das Männchen sucht sich für das Gelege eine Höhle aus (gerne enge Röhren mit nur einem Eingang, aber auch andere Unterschlüpfe werden angenommen) und verteidigt diese dann energisch gegen Artgenossen. Sollte sich ein weiteres Männchen im Becken befinden, kann es passieren, dass durch den Stress der Revierverteidigung zu keiner Fortpflanzung kommt. Anregen kann man die Laichbereitschaft auch durch häufigen Teilwasserwechsel.
Selbst das Weibchen wird anfangs ständig verjagt, bis er dann endlich den Zugang zur Höhle freigibt. Es kann einige Tage dauern, bis ER SIE duldet. Schließlich laicht das Weibchen in der Höhle ab und die Eier (Gelege von 70 - 90 Eiern sind keine Seltenheit) werden dann vom Männchen mit den Spermien befruchtet. Die Eier sind ca. 3 mm groß und haben eine sehr auffällige orange Färbung. Der Ancistrenmann übernimmt jetzt die komplette Brutpflege, dass heißt, er befächelt die Eier ständig und säubert sie auch von jeglichen Schmutzpartikeln. Nach ca. 4 - 5 Tagen schlüpfen dann die kleinen Larven. Sie besitzen einen großen, gelben Dottersack, von welchem sie sich die ersten Tage ernähren. Der Papa entlässt die Kleinen allerdings immer noch nicht aus seiner Obhut, sondern verhindert ihr Ausschwärmen durch das Fächeln vor dem Ausgang. Nach ungefähr weiteren fünf Tagen ist der Dottersack verzehrt und die kleinen, jetzt ca. 1 cm großen, Ancistrenbabies verlassen die Höhle, um auf Nahrungssuche zu gehen. Jetzt erst ist die Brutpflege des Vaters beendet. Normalerweise stellen weder Vater noch Mutter den Kleinen nach. In einem Gesellschaftsbecken ist das Überleben der Kleinen allerdings nicht gesichert.
Möchte man die Kleinen allesamt gerne großziehen, sollte man sie, ca. 3 - 4 Tage nach dem Schlüpfen (also kurz vor dem Ausschwärmen) in ein Aufzuchtbecken umsetzen. Dieses ist anzuraten, weil ein Herausfangen, wenn die Kleinen die Höhle verlassen haben, sehr schwierig bzw. unmöglich ist. Die Ancistrenbabies füttert man in den ersten Tagen mit Mikrowürmchen, Staubfutter oder Ähnlichem. Auch im Aufzuchtbecken ist unbedingt auf das Vorhandensein von Moorkienholz bezüglich der Verdauung zu achten. Die Temperatur im Becken sollte ca. 25 °C betragen und das Wasser sollte von den Wasserwerten her möglichst identisch mit dem Wasser des Brutbeckens sein, da die Kleinen anfänglich sehr empfindlich auf ein Umsetzen reagieren. Wenn die Ancistren eine Größe von ca. 4 cm erreicht haben, können sie bedenkenlos abgegeben werden (dauert ca. 3 - 4 Monate).
Erwähnenswert ist vielleicht noch, dass, wenn sich erst mal ein Paar gefunden hat, bzw. wenn ein Männchen auch zwei Weibchen zur Verfügung hat, sich ca. alle 2 - 3 Wochen Nachwuchs einstellen kann!
Keiner der vielen Panzerwelse besitzt Schuppen. Der Körper der Panzerwelse wird durch große Knochenplatten unter der Schleimhaut wie durch einen Panzer geschützt. Daher auch der Name Panzerwels. Alle Panzerwelse kann man als sehr friedliche, gesellige Aquarienfische bezeichnen. Man kann Panzerwelse mit fast allen Fischen vergesellschaften. Panzerwelse mögen ein Aquarium mit reichlich Versteckplätzen, liegen aber auch gern auf Steinen und Wurzeln. Bei der Einrichtung des Aquariums sollte man beachten, dass man keine scharfkantigen Steine benutzt, da die Panzerwelse, die unermüdlich den Boden nach Nahrung durchgründeln, sich sonst verletzen könnten.
Für Aquarien bis 60 cm eignen sich kleinere Arten der Panzerwelse bis 5 cm (z.B. Corydoras panda ). Größere Arten benötigen Aquarien ab 100 cm (z.B. Corydoras narcissus ). Da Panzerwelse Gruppenfische sind, ist die Haltung von mindestens 5 Tieren einer Art Grundvoraussetzung für eine erfolgreiche und artgerechte Pflege. Man sollte in der Gruppe mehr Weibchen als Männchen haben. Die Männchen der Panzerwelse bleiben kleiner und schlanker. Viele Arten lieben es etwas kühler bei 20-25°. Einige, wie zum Beispiel Corydoras sterbai, sind auch für wärmere Gesellschaftsbecken bis max. 29° geeignet.
Panzerwelse sind eigentlich recht unempfindlich. Durch ihre Darmatmung können sie auch unter ungünstigen Bedingungen noch überleben. Doch sollte man das nicht zum Anlaß nehmen, um sie zu vernachlässigen, zumal auch nicht alle Corydoras-Arten so zäh und ausdauernd sind, wie z.B. der Punktierte Panzerwels Corydoras paleatus. Man sollte darauf achten, dass die Lufttemperatur über dem Aquarium nicht viel kälter ist als die Wassertemperatur, da Panzerwelse sich leicht beim Luftholen "erkälten" können.
Panzerwelse fressen alle Arten von Trockenfutter. Besonders gern nehmen sie das Futter direkt vom Boden auf, da Panzerwelse Bodenbewohner sind. Hierfür bieten sich vor allem diverse Futtertabletten an, die schnell zu Boden sinken und so den Welsen vorbehalten bleiben. Lebendfutter sollte man ebenfalls so oft wie möglich geben. Hier bieten sich Tubifex und Enchyträen an, aber auch Daphnien, die sich mit der Zeit in Bodennähe sammeln, werden nicht verschmäht. Besonders wenn man züchten will, sollte man den Tieren viel Lebendfutter bieten. Auch in den Laichpausen ist es ratenswert, den Panzerwels-Zuchttieren Lebendfutter zu bieten, da sie sich sonst oftmals über die Eier hermachen. Ich habe hier mit dem Einsatz von Wurmfutter gute Erfahrungen gemacht.
Obwohl Panzerwelse schon lange in Aquarien gehalten werden, haben langjährige Beobachtungen ergeben, daß die Panzerwelse in der Zeit von August bis März sich besonders häufig zum Laichen "überreden" lassen. Auch ein Temperatursturz von einigen °C mit Frischwasser und anschließenden langsamen Erwärmen des Wassers regt die Tiere zum Laichen an. Die Zuchtbecken sollten nicht zu klein sein, da Panzerwelse beim Laichen recht lebhaft und stürmisch werden. Für einen Zuchtansatz rechnet man mit 3-4 Männchen pro Weibchen, da ein Männchen die oft enormen Eizahlen nicht allein befruchten kann. Bei der Paarung treten 2-4 Eier in eine durch die Bauchflossen des Weibchens gebildete Tasche. Diese werden dann von den Männchen befruchtet und vom Weibchen an eine vorher geputzt Stelle an die Scheiben oder Pflanzen angeheftet. Wenn man rationell züchten will, kann man die Eier nach jedem Laichakt von der Scheibe mit einer Rasierklinge abkratzen und in ein extra Becken überführen.
Dieses Zuchtbecken muss gut durchlüftet werden und sollte möglichst dunkel stehen. Dem Wasser wird zur Verminderung einer Verpilzung der Eier etwas Methylanblau zugefügt. Nun sollte man jedes Ei, dass beginnt zu verpilzen, sofort entfernen, da sonst sehr schnell das gesamt Gelege zerstört werden kann. Die Jungen der Panzerwelse schlüpfen bei 26°C nach 5 Tagen. Nach weiteren 1-2 Tagen nehmen die kleinen Panzerwelse Futter (Mikrowürmchen oder feines Trockenfutter) auf. Nach ungefähr 12 Monaten sind die Fische geschlechtsreif.
Name: Guppy Lat. Name: Poecilia reticulata Familie: Lebendgebärende Zahnkarpfen Herkunft: Amerika: Mittelamerika bis Brasilien Größe: 6 cm Ernährung: Allesfresser
Der auch als "Millionenfisch" bezeichnete Guppy vermehrt sich sehr leicht, auch ohne Zutun des Aquarianers. Die Verwendung so genannter Zuchtbehälter für Lebendgebärende, bei denen die Jungen durch ein Gitter fallen und so von der Mutter getrennt sind, ist sehr umstritten. Im Allgemeinen ist davon abzuraten! Mehr Informationen dazu gibt es in dieser Diskussion im Forum: [link]
Guppys können bis zu 6 cm Größe erreichen, zumindest die M. bleiben aber meist deutlich darunter, wenn man von langflossigen Zuchtformen absieht. Die Mindestbeckengröße zur Pflege sollte 54 l betragen, da die Fische enorm schwimmfreudig sind. Das Becken selber sollte einen leicht alkalkischen pH-Wert aufweisen und mittelhart sein. Da Guppys aber in nahezu jedem Wasser vermehrt und gepflegt wurden, ist der Toleranzbereich viel größer. Denoch sollte man die Tiere artgerecht unterbringen. Die Temperatur sollte etwa bei 25° C liegen.
Das Aquarium sollte dicht mit feinfiedrigen Pflanzen bepflanzt sein, welche den Babys Schutz geben. In den Pflanzen können sich aber auch zuarg getriebene W. verstecken. Vergesselschaften kann man Guppys mit Fischen, welche gleiche Ansprüche wie Guppys haben. Vergesellschaftungen mit Neons, welche anscheinend die Babymassen fressen, sind aber nicht zuempfehlen, da Neons deutlich andere Ansprüche an die Wasserwerte stellen. Bei langflossigen Guppys sollte man darauf achten sie nicht mit flossenzupfenden Fischen oder sehr schnellen Fischen zuvergesellschaften. Die einen würden die Flossenpracht beschädigen, während die anderen den Guppys beim Füttern zuvorkommen würden. Die Ernährung von Guppys ist denkbar einfach. Gut eignet sich handelsübliches Flockenfutter , denoch sollten abundzu Lebend- bzw. Frostfutter gefüttert werden.
Guppys vermehren sich praktisch von alleine, ohne Zutun vom Pfleger, was wohl ein Grund dafür ist, dass sie so beliebt bei Anfängern sind. Doch vermehren sich Guppys so schnell und werfen soviele Babys, dass es meist zu einem Überbesatz kommt. Guppybabys bekommt man fast nicht mehr los, höchstens an Freunde oder als Futterfische für größere, räuberische Arten. Doch meist ist der Pfleger selber daran Schuld. Denn wenn man die Babys einfach im Becken lässt, kommt immer mal wieder einer durch, welcher sich als widerstandsfähig bewiesen hat. Man sollte die Jungtiere nach Geschlechtern trennen, da die Jungen früh geschlechtsreif werden. Für die Herauszüchtung von bestimmten Farb- und Flossenformen ist viel Geschick und Kenntnis gefragt.
Guppys eignen sich gut für Anfänger, doch durch überzüchtung und Qualzuchten sind die meisten Guppys sehr empfindlich. Vorallem vom Kauf von Hochzuchtguppys sollte man als Anfänger absehen.
Guppys sind in den vielfältigsten Formen gezüchtet worden. Und zwar nicht nur als Zierfisch, sondern auch als Nutztier zur Bekämpfung von Moskitos. Dadurch findet man den Guppy heute in vielen verschiedenen Regionen der Erde.
Name: Glühlichtsalmler Lat. Name: Hemigrammus erythrozonus Familie: Salmler Herkunft: Südamerika: Guyana Größe: 4 cm Ernährung: Lebend- und Flockenfutter
Der Glühlichsalmler gehört wohl zu den friedlichsten Salmlen überhaupt. Er ist eher durchsichtig und hat diesen kräftig leuchtend orangen Streifen, der über den Augen anfängt und bis zur Schwanzwurzel durchgehend ist. Die erreichbare Gesamtlänge beträgt 4 cm, wobei auch hier die Weibchen kräftiger sind als die Männchen. Der Glühlichsalmler ist ein Schwarmmfisch und sollte ab ca. 10 Tieren gepflegt werden. Trotz alledem werden hier Gruppen gebildet, die von einen dominanten Männchen angeführt werden. Unterwürfige Männchen werden aber geduldet. So bilden sie im Aquarium ein Revier. Zur Vergesellschaftung kommen kleinere Salmlerarten, kleine Saugwels und sogar kleinere Buntbarsche in Frage.
Zucht: Diese sollte in einem seperatem Becken ab ca. 20 l welches mit feinfiedrigen Pflanzen ausgestattet ist stattfinden. 2-3 Weibchen sind hier einzusetzen und hautsächlich mit Lebendfutter zu füttern. Nach ein paar Tagen werden bis auf das dickste Weibchen alle herausgenommen und ein Männchen eigesetzt, welches noch vom Weibchen gejagt wird. Das legt sich aber schnell und der Paarungstanz beginnt. Nach weiteren Stunden können die Elterntiere wieder ins Hautbecken und das Zuchbecken sollte abgedunket werden.
24 St. später schlüpfen die Laven. Nach ca. 5 Tagen kann mit dem Zufüttern begonnen werden. Am Anfang reichen Infusionen oder Staubfutter. Mit ca. 10 Tagen dürfen Artemia-Nauplien verfüttert werden.
Futter: Nicht sehr wählerisch, nur sollte es klein genug sein. Auch sollte abwechslungsreich gefüttert werden
Name: Roter Neon Lat. Name: Paracheirodon axelrodi Familie: Salmler Herkunft: Südamerika: Kolumbien, Orinoco, Rio Negro Größe: 5 cm Ernährung: Flockenfutter, feines Lebendfutter
Der Rote Neon ist wohl einer der beliebtesten Aquarienfische überhaupt. Man sollte sie am besten in einer Gruppe ab 10 Tieren halten. Sie halten sich eigentlich überall im Aquarium auf, bevorzugen aber eher den mittleren Beckenbereich.
Geschlechtsunterschied: Die Weibchen sind fülliger und größer als die schlanken Männchen.
Fütterung: Die Neons gehören zur Familie der Salmler und wie fast alle Salmler sind Neons auch Raubfische. Sie fressen alles was in ihr kleines Maul passt. Man kann sie mit Flocken, Lebendfutter, Frostfutter usw. füttern. Ich füttere meine öfters mit Artemia und Fliegen die ich gefangen habe, beides wird sehr gerne angenommen, meine Neons stürzen sich immer sofort drauf.
Beckeneinrichtung: Rote Neons haben keine hohen Ansprüche was die Beckeneinrichtung betrifft. Man sollte aber viele Pflanzen als Deckung zur Verfügung stellen. Am besten man bepflanzt das Becken sehr stark, lässt aber trotzdem noch genug Schwimmraum für die Neons. Am besten man gibt auch noch Schwimmpflanzen hinzu, den die Neons mögen es nicht sehr hell.
Vergesellschaftung: Am besten man vergesellschaftet sie mit anderen Salmlern, Welse und kleinere Barscharten aus Südamerika wie z. B. den Schmetterlingsbuntbarsch.
Zucht: Die Zucht der Roten Neons ist nicht gerade einfach. Man muss auf den pH-Wert und die GH achten. Der pH-Wert sollte ungefähr bei 5,5-6,2 liegen. Ich habe noch keine Neons gezüchtet aber ich habe schon oft gelesen das bei diesem Wert, die Neons am besten zum Züchten sind.
Am besten ist man verwendet ein Zuchtpaar das sich gefunden hat. Man kann sie in ein extra Zuchtbecken geben. Auf Pflanzen kann man verzichten, viele setzen aber trotzdem Pflanzen ein. Irgendwo habe ich mal gelesen das man den Boden mit Murmeln bestücken kann, so dass die Neoneier in die Hohlräume fallen. So können sie keine anderen Fische erreichen. Diese Methode wird wahrscheinlich in einem Becken eingesetzt in denen andere Räuber vorhanden sind. Das Becken sollte am besten im Schatten stehen. Die Jungfische sind sehr winzig, man füttert sie am besten mit Rotatorien oder Pantoffeltierchen. Man sollte min. zweimal täglich füttern. Ein paar Tage nach dem Freischwimmen sollte man sie mit Artemianauplien füttern.
Warum leuchtet ein Neon? Im Aquarium kann man sehen, dass die Neons leuchten. Sie haben sehr feine Leuchtteilchen in ihren blauen Leuchtstreifen auf beiden Körperseiten. Selbst ganz wenig Licht werfen diese Leuchtteilchen zurück - ganz ähnlich wie die Reflexstreifen auf einem Schulranzen. Neons leben in der Natur in dunklen Urwaldbächen. Die Leuchtstreifen helfen ihnen, den Anschluss an ihrem Schwarm nicht zu verlieren. Nachts, wenn die Neonfische schlafen, verstellen sie ihre Leuchtteilchen so, dass sie kein Licht mehr zurückwerfen. So vermeiden sie z.B. bei Mondlicht, dass sie ein räuberischer Fisch entdeckt, während sie schlafen und sie auffrisst.